Was man am Ende seines sinnvollen Lebens resümierend sagen können sollte!,
Am meisten berührt hat mich das flammende Appell des Medien-Moguls William Parrish zu Beginn des Filmes. Sein Eintreten für die wahre Liebe, für die Begeisterung und die Leidenschaft ist letzten Endes die Quintessenz nicht nur für die Partnerschaft zweier Menschen, sondern auch die Basis für erfolgreiche Geschäfte. Nirgendwo habe ich beide Bereiche schöner ineinander fließen (hören) und gesehen.
Der Film ist eine Metapher für jene Dinge, die man nach einem sinn-vollen Leben fühlen und als Erinnerungsbilder "mitnehmen" sollte. Einfach herzergreifend die Szenen zwischen Brad Pitt und der sterbenden Dame aus der Karibik und ihr Dank an ein erfülltes Leben, aus dem sie leicht gehen kann, weil ihre Andenken so gefüllt und überreichlich sind.
Was eine Liebe wirklich ausmacht, erklärt der hervorragend spielende Quincy (der Schwiegersohn des Moguls): "Wenn der andere Deine größten Geheimnisse, deine wirklichen Schwächen kennt und Dich dann noch liebt, dann ist es Liebe." Er liebt die Tochter des Moguls zutiefst und seine Art, dies darzustellen, ist ganz großes Kino.
Dieser Film ist unglaublich vielschichtig und die dargestellte Liebesbeziehung entwickelt sich dramatisch spannend bis zum Ende. Man ahnt die Auflösung nicht und sie ist im Grunde auch nicht unbedingt zentral. Der Höhepunkt ist für mich die kurze Geburtstagsrede von William Parish, der darin die Zusammenfassung eines gelungenen Lebens erfasst und für alle zugänglich macht.
Aus diesen Gedanken speist sich dieser philosophisch spannende Film, er spielt mit den Themen Liebe und Begeisterung, Respekt und Mitgefühl unglaublich facettenreich und berührend, so dass die dargestellte Business-Geschichte irgendwie zur Staffage wird.