Verführung hat man nicht unter Kontrolle.,
Dietlind Tornieporth zeigt wie man "garantiert jeden Mann erobern kann". Als ich diese Zeile auf dem Buchdeckel las, stellte sich mir sogleich die Frage, weshalb man ein solches Ansinnen überhaupt haben sollte? Was macht man mit einem Harem voller Männer, die sich binnen weniger Tage gewiss spinnefeind sind? Jeder kennt doch deren Konkurrenzgebaren. Wie viel Zeit benötigt man für ein dann notwendiges Harems-Management? Tausend Fragen dieser Art schossen mich bei obigem Versprechen der Autorin durch den Kopf, aber ich wollte sie nicht sogleich beantworten. Stattdessen machte es mich neugierig, welche Strategien Torniepoth im Köcher hat? Auf welche Weise macht die Autorin die Jungs handzahm?
Wie können Mädels die Kunstfertigkeit des Flirtens erlernen? Erfolgreiche Flirterinnen besitzen die Gabe, die Vorstellungen und Wünsche eines Mannes zu antizipieren. Nur auf diese Weise, so die Autorin, schaffen sie es sich als diejenigen zu präsentieren, die seiner Idealvorstellung von einer Traumfrau am nächsten kommt. Torniepoth vergisst in diesem Zusammenhang nicht Ovid zu erwähnen, für den Liebe eine Technik war, die man lernen kann. Von ihm, aber auch über die Ratgeberliteratur heute in Sachen Verführung liest man am Anfang das eine oder andere. Doris Langley Moore, eine Ratgeberin aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts sagt, dass Frauen, die bei Männern erfolgreich sind, im Grunde nur folgende Eigenschaften benötigen. "sicheres Auftreten, Unbeschwertheit, ordentliche Kleidung und die Gabe zu schmeicheln". Dieser Satz hat mich sehr erstaunt, hätte nie gedacht, dass Männer so anspruchsvoll sind. Ich hielt Männer bislang für weitaus archaischer:-))
Tornieporth wartet mit einer Vielzahl von Flirtübungen auf, mich haben diese Übungen überaus amüsiert. Ihre Vorschläge sind alles andere als unklug, ob damit aber wirklich jede Frau "garantiert jeden Mann erobern kann", möchte ich bezweifeln. Sind Männer wirklich so simpel gestrickt?
Die Leserinnen müssen sich einreden, wählerisch zu sein, sich mental alle Optionen offen halten, raffiniert und geheimnisvoll rüberkommen und gezielt ihre Körpersprache einsetzen. Wie das und vieles mehr funktioniert, macht die Autorin an Beispielen deutlich. Thematisiert wird der verführerische Blickkontakt, das unwiderstehliche Lächeln und das natürliche und fröhliche Lachen, aber macht es wirklich Sinn ein aufgesetztes Lächeln nicht aufgesetzt wirken zu lassen, um auf diese Weise erfolgreich Männer zu erobern?
Man erfährt, welche Signale man aussenden sollte, um erfolgreiche Ergebnisse verzeichnen zu können und liest, dass die meisten Männer zwischen den kleinen Abenteuern und einer ernstzunehmenden Beziehung unterscheiden. Tun dies Frauen nicht?
Was die Signale anbelangt, liegt Tornieporth richtig. Stimmt alles, was sie sagt. Gut sind auch ihre Vorschläge, wie man das Aussehen optimieren kann. In den ersten drei bis zehn Sekunden nämlich entscheidet man instinktiv, ob man jemand attraktiv findet oder nicht. Als erstes wird das Aussehen einer Frau wahrgenommen, schreibt die Autorin und dies bedingt, dass bereits nach fünfminütiger Unterhaltung mit einer attraktiven Frau die Testoteronausschüttung um 30 % steigt. Die Autorin glaubt diese Tatsache überlisten zu können. Ich habe meine Zweifel. Man sollte Männer in ihren Begehrlichkeiten nicht unterschätzen.
Es folgen Seiten über Seiten, die ich an dieser Stelle nicht wiedergeben möchte. Nein, so funktioniert es nicht.. Alphamänner definieren sich beispielweise nicht über ihre breiten Schultern, sondern nur über ihren Mut und ihre innere Stärke. Wirkliche Verführung funktioniert ganz anders.....die eigentliche Eva tickt nur genital. Die Kommunikation zwischen Mann und Frau funktioniert primär über den genitalen Resonanzboden. Man kann einem Mann schmeicheln, ihm Komplimente machen, seine Aussagen spiegeln, einen Alphamann lässt dies ebenso kalt wie eine Alphafrau. Anziehung funktioniert anders. Es ist letztlich eine Bauchgeschichte. Das lässt sich nicht inszenieren. Es gibt keine perfekte Verführerin, aber es gibt feinnervige Verführung. Diese kann man allerdings nicht intellektualisieren, sie geschieht, wenn eine Frau durch einen einzigen Blick das Sehnen nach Beischlaf bei einem Mann erzeugen kann, ohne ihm diesen Beischlaf zu versprechen. Ein weites Feld.... Das ist die wahre Verführung... eine andere gibt es nicht.
Es folgen Seiten über Seiten, die ich an dieser Stelle nicht wiedergeben möchte. Nein, so funktioniert es nicht.. Alphamänner definieren sich beispielweise nicht über ihre breiten Schultern, sondern nur über ihren Mut und ihre innere Stärke. Wirkliche Verführung funktioniert ganz anders.....die eigentliche Eva tickt nur genital. Die Kommunikation zwischen Mann und Frau funktioniert primär über den genitalen Resonanzboden. Man kann einem Mann schmeicheln, ihm Komplimente machen, seine Aussagen spiegeln, einen Alphamann lässt dies ebenso kalt wie eine Alphafrau. Anziehung funktioniert anders. Es ist letztlich eine Bauchgeschichte. Das lässt sich nicht inszenieren. Es gibt keine perfekte Verführerin, aber es gibt feinnervige Verführung. Diese kann man allerdings nicht intellektualisieren, sie geschieht, wenn eine Frau durch einen einzigen Blick das Sehnen nach Beischlaf bei einem Mann erzeugen kann, ohne ihm diesen Beischlaf zu versprechen. Ein weites Feld.... Das ist die wahre Verführung... eine andere gibt es nicht.
Frauen machen sich etwas vor, wenn sie glauben es gäbe zwischen ihnen und Männer etwas anderes als genitale Anziehung.
Dennoch lohnt es sich das Buch zu lesen, weil man um diesen Resonanzboden herum viel Spaß haben kann.
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