Rezension:Optimismus-Training

Denken funktioniert in Bildern!,

Dr. med. Toni Pizzecco will seinen Lesern verdeutlichen, wie wichtig es ist , darauf zu achten seinen Geist nicht mit negativen Bildern und Gedanken zu überfluten, denn solche Bilder und Gedanken bestimmen in der Folge die Gemütsverfassung, machen traurig, mitunter gar depressiv und wirken lähmend auf die eigene Aktivität und Kreativität.

Jeder Mensch denkt den ganzen Tag irgendwas und visualisiert dabei Bilder auf die innere Leinwand. Einjeder sollte sich sinnvoller Weise bewusst machen, was er denkt.

Der Autor weist darauf hin, dass die ersten Gedanken direkt nach dem Aufwachen morgens darüber entscheiden, welche Stimmung man den ganzen Tag über hat.

Wir alle haben die Macht über unser Kopfkino und sollten uns genau überlegen mit welchen Informationen und Bildern wir dieses bestücken.

Wenn man seine Denkkanäle aufgrund zu vieler negativer Informationen überfordert, kann es nämlich zu einem Burnout - Syndrom kommen.

Pizzecco erklärt in der Folge , wie Denken funktioniert und formuliert in knappen Sätzen nachstehende Grundregeln des Denkens, die er anschließend detailliert erläutert:

- Denken funktioniert in Bildern

- Unser Gehirn erfasst immer nur ein Bild nach dem anderen

- Das Denk-Organ kann negative Befehle nicht umsetzen

- Alle Denk-Bilder bleiben im Unterbewusstsein gespeichert- der Mensch kann sie nachträglich nicht mehr verändern oder gar löschen. Und: Die Bilder , die wir als Letzte visualisiert haben, sind am klarsten. Je älter sie werden , umso mehr verblassen sie und werden unter Umständen gar aus dem Bewusstsein verdrängt, aber niemals gelöscht.

- Alte Erinnerungen kann man verstärken - indem man sie wieder hervorholt.

- Der gesamte Speicher voller Bilder verdichtet sich im Unterbewusstsein zu einem grundlegenden Lebensgefühl.

-Das Unterbewusstsein leitet den Menschen- und es ist stärker als seine bewussten Entscheidungen. Wer sich verändern möchte, muss Einfluss auf sein Unterbewusstsein nehmen.

Pizzecco macht klar, wie sich im Laufe der Jahrtausende das Visualisierungsvermögen verbesserte und sich allmählich die Gedankenbilder vermehrten. Man geht davon aus, dass der Mensch heute bis zu 9000 Bilder pro Tag produziert. Diese Bilder beeinflussen das Denken des Menschen , denn alle Bilder, die der Mensch wahrnimmt, werden,wie eingangs schon angedeutet, im Unterbewusstsein gespeichert.

Da wir Menschen verlernt haben auf die Signale unserer Seele zu achten, wendet sich das Unterbewusstsein, wenn es überfordert ist an den Körper. Sofortreaktionen können Magenkrämpfe, Herzrasen und Blutdruckschwankungen sein. Langfristige körperliche Veränderungen aufgrund von Dauerbelastung sind u.a. Herzrythmusstörungen , Impotenz, Hörsturz, Verspannungen der Rückenmuskulatur, Gastritis etc.

Pizzecco konstatiert: "Löcher" entstehen sozusagen zunächst in der Seele und dann im Gewebe."

Wer diese Löcher nicht haben möchte, sollte sich mit Pizzeccos neun Regeln für eine gesunde Denk-Art auseinandersetzen.

Der Autor hält fest, dass z B. das ständige Visualisieren negativer Sachverhalte mit der Zeit eine endlose Leere in das ganze Leben bringt. Deshalb sollte man sich neue Denkwege suchen, beginnend damit , dass den Tag optimistisch und damit gutgelaunt anfängt. Das kann man durchaus, wenn man es ernsthaft möchte.

Wenn man mit einem Dritten spricht, macht es Sinn sich diesen stets hineinzuversetzen und ihn spüren zu lassen, dass man ihn annimmt und akzeptiert. Was man gibt kommt in der Regel als Feedback zurück !

Erkennen möge man stets , wo man selbst steht. Der Autor bietet einen Test an, der anzeigt , ob man neue Denkwege anstreben sollte oder aber bereits optimistisch in die Zukunft blickt.

Pessimisten zeigt er , wo die üblen Denkfallen lauern und befasst sich in diesem Zusammenhang mit der Urangst der Menschen, die man sich ebenfalls bewusst machen sollte.

Pizzeco empfiehlt sich von Energievampiren zu lösen, sprich einen großen Bogen um notorische Miesmacher zu schlagen. Keiner muss es als intellektuelle Pflicht betrachten stets alles negativ zu sehen. Negativismus ist kein Maßstab für Intellektualität.

Wer gesundes Denken erlernen bzw. sich erhalten möchte, sollte sich vor schlechten Nachrichten schützen, sich von Miesmachern distanzieren und sehr sensibel mit der eigenen Sprache umgehen, indem er beginnt konstruktive Kommunikation zu pflegen.

Ferner sollte man lernen im Hier und Heute zu leben und sich auf das Jetzt zu konzentrieren, egal , was man augenblicklich tut und man sollte immer wieder meditieren. So lässt sich das Eigenbild nämlich gut verändern und Problemlösungen im Vorfeld einüben.

Der Körper unterscheidet nicht zwischen Realität und Imagination, zwischen Erlebtem und Gedachtem. Panikattacken und Angstreaktionen lassen sich durch Einübung ( Selbstprogrammierung) zukünftiger Ereignisse, erheblich dämpfen.

Auch in ganz schwierigen Situationen ist es möglich die persönliche Talfahrt zu stoppen, indem man gezielt das Glück im Unglück sucht. Es handelt sich hierbei niemals um Zweckoptimismus, denn jedes neu gedachte Bild wirkt sich auf das eigene Befinden aus.

Beginnen Sie zuversichtlich zu sein. Generell ist jede Krise auch eine Chance für einen Neuanfang.

Ein wirklich tolles Buch. Empfehlenswert!




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