Was ist Freundschaft ?
Der Zeitungskolumnist der LA Times Steve Lopez (Robert Downey Jr.) möchte dem hochbegabten, schwarzen Musiker Nathaniel Antony Ayers (Jamie Foxx), der auf der Straße lebt, helfen wieder ein menschwürdigeres Dasein zu finden. Dabei geht es Lopez am Anfang weniger um Ayers als um ihn selbst. Er glaubt durch eine gute Tat altes Unrecht, das er in seinem bisherigen Leben begangen hat, abtragen zu können.
Lopez interviewt den Musiker zunächst und will über in schreiben, um so auf ihn aufmerksam zu machen. Je länger er sich mit Ayers, der Jahrzehnte zuvor, aufgrund seiner kranken Psyche sein Studium abbrach, beim Spielen zuhört, um so intensiver erkennt er, wie begnadet dieser ist. Der Musiker verehrt Beethoven und möchte dessen Kompositionen so spielen, wie Beethoven sie tatsächlich gemeint hat. Offensichtlich sind für Ayers die Verhältnisse, in denen er lebt, nebensächlich. Er gibt sich ausschließlich seiner Begabung hin. Für ihn existiert immer nur die Musik.
Lopez bemüht sich sehr um den Cellisten und es werden subtil die Stufen gezeigt, die hin zu wahrer Freundschaft führen. Diese äußert sich darin, den anderen so zu nehmen, wie er ist.
Der Film zeigt unendliche Armut, die Gosse und die Slums. Er zeigt die dunkle Seite einer Stadt mit Schmutz, Ratten, auch Gewalt sowie Drogentoten und macht dabei deutlich, dass Menschen sich trotz negativster Umgebung voller Respekt begegnen können, wenn sie bereit sind sich gegenseitig zu akzeptieren.
Gefallen hat mir u.a. die Szene, in der Beethovens Musik in unterschiedliche Farbeindrücke umsetzt wurde. Trivial ist der Film an keiner Stelle, obschon ich dies zunächst befürchtet hatte.
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