Leider viel zu theatralisch,
Dieser Streifen fasziniert der Kulisse und der schönen Kostüme wegen, aber er ist nicht in der Lage das vorvergangene Jahrhundert und den damaligen Habitus im gehobenen Kaufmannsmilieu darzustellen. So haben sich Menschen Mitte des vorletzten Jahrhunderts nicht bewegt. Ihr Habitus war ein anderer. Den meisten Schauspielern mangelt es an der Fähigkeit Contenance darzustellen. Müller-Stahl kann es als einziger perfekt. Was hat sich der Regisseur dabei nur gedacht?
Die Dialoge sind dünn und beinahe ohne intellektuelle Tiefe, obschon freilich die Idee des Buches, wenn auch sehr undifferenziert, in die Filmhandlung transportiert wird. Wo aber bleibt die Intellektualität? Zeichnet sich Manns Roman etwa durch ein " Do ham mer un do sin mer "- Niveau aus? Das wäre mir neu. Zu viel Augenmerk auf die Liebesgeschichten, zu viel Pathos und eine gewöhnungsbedürftige Filmmusik, die sich besser für einen Pilcherfilm im Fernsehen geeignet hätte, haben mich etwas verstimmt. Wieso hat man Mann vergewaltigt? War dies notwendig?
Dies in etwa äußerte ich vor einigen Monaten in einem Dialog mit einem Mitrezensenten in den Kommantarzeilen zum Filmbuch, nachdem ich den Film im Kino gesehen hatte. Heute sah ich mir diesen Film abermals an, diesmal als DVD. Nichts hat sich an meiner Betrachtung geändert. Müller-Stahls Aura trägt über weite Strecken des Handlungsgeschehens diese Romanverfilmung und schafft es, dass sie nicht grenzenlos in Seichtheit abtriftet.
Mir gefällt der Film auf DVD allerdings besser als im Kino. Einzelne, besonders bunte Filmsequenzen wirken nicht so aufdringlich wie auf der großen Leinwand. Das hat mich sehr gefreut.
Dieser Streifen fasziniert der Kulisse und der schönen Kostüme wegen, aber er ist nicht in der Lage das vorvergangene Jahrhundert und den damaligen Habitus im gehobenen Kaufmannsmilieu darzustellen. So haben sich Menschen Mitte des vorletzten Jahrhunderts nicht bewegt. Ihr Habitus war ein anderer. Den meisten Schauspielern mangelt es an der Fähigkeit Contenance darzustellen. Müller-Stahl kann es als einziger perfekt. Was hat sich der Regisseur dabei nur gedacht?
Die Dialoge sind dünn und beinahe ohne intellektuelle Tiefe, obschon freilich die Idee des Buches, wenn auch sehr undifferenziert, in die Filmhandlung transportiert wird. Wo aber bleibt die Intellektualität? Zeichnet sich Manns Roman etwa durch ein " Do ham mer un do sin mer "- Niveau aus? Das wäre mir neu. Zu viel Augenmerk auf die Liebesgeschichten, zu viel Pathos und eine gewöhnungsbedürftige Filmmusik, die sich besser für einen Pilcherfilm im Fernsehen geeignet hätte, haben mich etwas verstimmt. Wieso hat man Mann vergewaltigt? War dies notwendig?
Dies in etwa äußerte ich vor einigen Monaten in einem Dialog mit einem Mitrezensenten in den Kommantarzeilen zum Filmbuch, nachdem ich den Film im Kino gesehen hatte. Heute sah ich mir diesen Film abermals an, diesmal als DVD. Nichts hat sich an meiner Betrachtung geändert. Müller-Stahls Aura trägt über weite Strecken des Handlungsgeschehens diese Romanverfilmung und schafft es, dass sie nicht grenzenlos in Seichtheit abtriftet.
Mir gefällt der Film auf DVD allerdings besser als im Kino. Einzelne, besonders bunte Filmsequenzen wirken nicht so aufdringlich wie auf der großen Leinwand. Das hat mich sehr gefreut.
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