Man muss miteinander reden
Die Psychoanalytikerin Eva Jaeggi zeigt anhand vieler Fallbeispiele Komplikationen auf, die sich zwischen Müttern und den Ehepartnern sowie - partnerinnen ihrer Kinder entwickeln können. Gesellschaftliche Unterschiede zur Herkunftsfamilie der Schwiegerkinder, daraus folgend unterschiedliche Wert- und Stilvorstellungen können ursächlich sein für scheinbar unüberwindbare einseitige oder gar gegenseitige Ablehnung. Auch verhindern überzogene Besitzansprüche und hartleibiger Dominanzwille nicht selten ein positives Miteinander.
Die Grabenkriege und offenen Attacken, die das Leben zwischen den Generationen so unangenehm gestalten können und aufrichtige Gemeinsamkeit dann offenbar unmöglich machen, lassen sich nur verhindern bzw. beenden , wenn man Vorurteile aufgibt, gutwillig aufeinander zugeht und schließlich wirklich miteinander zu sprechen beginnt. Wie dies funktioniert verdeutlicht Jaeggi sehr präzise. Es geht, wie in allen zwischenmenschlichen Beziehungen um Takt und Respekt, um das Zügeln persönlicher Eitelkeiten sowie um gegenseitige Anteilnahme. In erster Linie allerdings sollte Toleranz geübt werden. Dies gilt für alle Beteiligten!
Empfehlenswert!
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