DVD- Hachiko

Dieser wunderbare Film hat mich heute Nachmittag zum Weinen gebracht. Die Filmhandlung geht auf eine Geschichte zurück, die sich in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts in Tokio zugetragen hat. Dort steht vor dem Bahnhof eine Skulptur eines Hundes, der einst einem Professor gehörte. Dieser Hund hielt seinem Herren so sehr die Treue, dass er noch 9 Jahre nach dem Ableben des Professors täglich am Bahnhof auf dessen Wiederkehr hoffte.

Der Film beginnt mit einer Szene an einem Bahnhof irgendwo in der USA in den frühen 1980er Jahren. Dort kommt Musikprofessor Parker (Richard Gere) allabendlich an, wenn er von der Uni nach Hause zurückkehrt. Der sehr sympathische Parker ist verheiratet und hat eine Tochter. Auf dem Heimweg läuft ihm ein Atika-Welpe zu. Man merkt sofort, dass die Chemie zwischen beiden stimmt und dass trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit Parkers Gattin, der Professor seinen Hachiko, so nennt er den Hund, behalten wird.

Parker informiert sich im Internet über diese Hunderasse, erfährt, dass es eine sehr alte Rasse ist und der Hund etwas ganz Besonderes zu sein scheint. Von einem japanischen Freund hört er, dass Atika-Hunde sehr eigenwillig und nicht wirklich dressierbar seien und dass sie ihre Gunst nicht jedem schenken. Das Symbol am Halsband Hachikos ist eine Acht und steht in Asien für Glück, erfährt Parker. Was er nicht weiß, aber der Zuschauer am Anfang des Filmes sieht, ist dass dieser Hund von einem japanischen Mönch auf Reisen geschickt wurde und Parker das Glück hatte, dem auf die Reise geschickten Präsent teilhaftig zu werden.

Der Film erzählt in zahlreichen Bilderfolgen, in denen kaum gesprochen wird, von der innigen Freundschaft zwischen Parker und Hachiko, zeigt wie die beiden miteinander spielen, Spaziergänge unternehmen, wie sich der Hund an seinen Herren schmiegt und ihn mit großen Augen anblickt. Es entsteht ein Bild der Unzertrennlichkeit, das sehr berührend ist. Hackiko begleitet Parker jeden Morgen zum Bahnhof, holt ihn abends wieder ab. Als Parker im Hörsaal tot zusammenbricht und abends Hachiko vergeblich auf ihn wartet, ist es nicht möglich den Hund zu trösten. Fortan verlässt er das Bahnhofsgelände bis zu seinem Tod nicht mehr.

Zu solcher Treue sind offenbar nur Hunde fähig. Grund genug sie dafür zu lieben und ihnen filmisch auf so berührende Weise ein Denkmal zu setzen.

Mich hat die Freundschaft zwischen Parker und Hackiko sehr ergriffen. Der Film ist an keiner Stelle trivial. Interessant auch die Kameraführung, die es dem Zuschauer möglich macht, auch dem Blick des Tieres zu folgen.








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