Wie bereitet man "brodo di pollo con tortellini e polpettini" zu?,
Dem Klappentext dieses bemerkenswerten Kochbuchs kann man entnehmen, dass die Autorin Rosa Mitchell in Melbourne das beliebte "Rosa`s Kitchen" betreibt und Kochkurse gibt, in denen sie ihre Erfahrungen weitervermittelt. Ferner erfährt man, dass Rosa gemeinsam mit ihrem Gatten Colin die erste Vertretung von "Slow Food" in Australien gründete, die den Genuss des gemeinsamen Essens im Kreis der Familie wieder aufleben lässt. Rosa ist demnach eine engangierte Frau, die gewillt ist ihren Idealen einen realistischen Boden zu ebnen.
Beim ersten Durchblättern des Buches habe ich mich sofort für dessen Machart begeistert. Ich schätze Kochbücher, die auf Hochglanzfotos verzichten. Der Fotograf Hugh Ford wartet mit Food-Fotos auf, die den Hobbykoch nicht verunsichern und ihn mutmachend dazu einladen, all die leckeren Gerichte nachzukochen. Die Botschaft der Bilder lautet: Keine Angst, das schaffst Du auch.
Rosa untergliedert die Rezepte in: antipasto-brodo-pasta-carne e pesce-verdura und dolce und berichtet immer wieder von ihrer Kindheit in Catania, ihrer sizilianischen Familie und von ihren kulinarischen Vorlieben. Unerschöpflich ist ihr Bemühen Warenkunde zu vermitteln und dies macht sie im Buch sehr gut, indem sie einschlägige Informationen den Rezepten voranstellt. Die Rezepte sind bestens erklärt, die Zutaten leicht erhältlich.
Die Olivenrezepte habe ich mit Neugierde gelesen und den "Gebratenen Ricotta" habe ich bereits zubereitet. Es handelt sich um ein ganz simples Gericht, das nur drei Zutaten enthält, aber dennoch sehr gut schmeckt, speziell in Verbindung mit aromatischen Tomaten. Lobend erwähnen möchte ich auch die "Blumenkohlpuffer", eine delikate fleischlose Vorspeise, die meines Erachtens nur noch von einem "Italienischen Omelett" getoppt werden kann. Dieses Gemüseomelett, bei dem man nicht auf Parmesan verzichten sollte, war früher einmal eine Restemalzeit.
Mitchell berichtet in der Folge von der Salamiherstellung früher auf Sizilien und heute bei ihr in Australien. Dabei wartet sie mit einem Rezept für Fenchelsalami auf, bevor sie zahlreiche Suppenrezepten vorstellt. Ein wenig überrascht bin ich, dass sie so sparsam mit Knoblauch hantiert. Jede der Suppen schmeckt weitaus mediterraner, wenn man ihnen zwei Zehen Knoblauch beigibt. In der "Brokkoli-Kartoffel-Suppe" ist er bereits erwähnt, in die "Zucchini-Kartoffel-Suppe" muss er noch rein, wenn man das Aroma perfektionieren möchte. Mein besonderes Lob gilt dem Rezept "Tortellini mit Geflügelfond mit Fleischbällchen". Diese Hühnersuppe zählt zu den besten, die ich kenne und läuft sogar asiatischen Varianten den Rang ab.
Von den vielen delikaten Pastagerichten hat mich das "Sizilianische Pesto" am meisten überzeugt. Die Spaghetti werden mit einem Mix aus kleingehackten, gehäuteten und entkernten Tomaten, blanchierten Mandeln Basilikum, Petersilie, Minze und anderen Ingredienzien angereichert. Natives Olivenöl extra, Chiliflocken, Knoblauchzehen etc., dürfen natürlich nicht fehlen. Dazu einen leichten Roten und der Genuss ist ein Traum.
Mitchell erklärt wie man Ricotta selbst herstellen kann. Problematisch scheint das nicht zu sein. Anschließend stellt sie sizilianische Fleischgerichte vor. Hervorheben möchte ich "Hähnchen mit Oliven und Kapern". Auch in dieses Gericht würde ich zwei Knoblauchzehen reinmogeln, um das Aroma zu intensivieren. Hervorheben will ich auch das "Kaninchen süß-sauer", das mir der arabischen Noten wegen gefällt. Es enthält Sultaninen und Honig. Erwähnenswert ist ferner die traditionelle sizilianische Spezialität "Gefüllter sizilianischer Rinderrollbraten", dessen Innenleben durch gekochte Eier und Spinatblätter bunt gestaltet wird. Sehr schmackhaft auch sind die Fischgerichte und hier im Speziellen "Thunfisch süß-sauer", das durch Marsala und Korinthen den letzen Kick erhält.
Die Gemüsegerichte sind der Höhepunkt im Buch. Das wird Vegetarier frohlocken lassen. Einst gab es in der sizilianischen Küche öfter Gemüse zu essen als Fleisch. Deshalb hat man die Gemüsegerichte besonders kultiviert. Der "Gratinierte Fenchel" schmeckt sensationell gut. Die Bohnen bereite ich seit 20 Jahren auf diese Weise, wie Mitchell sie kreiert, zu und bin insofern ganz ihrer Meinung: so schmecken sie am besten. "Auberginenparmigiana" ist ein schönes Sommergericht. Dazu etwas Weißbrot und ein Glas Rosé, was braucht man mehr?
Die Rezepte für Süßes lassen sich nicht im Handumdrehen zubereiten und sie sind auch nicht kalorienarm, Mandeln spielen zumeist eine Rolle. Wie man liest sind Sizilianer in Italien die besten Kuchenbäcker. Die Honig-Mandel-Kekse überzeugten mich sofort, nicht nur der Zutaten wegen, sondern auch, weil sie sich lange halten und eine delikate Begleitung zu einer guten Tasse Espresso darstellen.
Um Oliven zu marinieren benötigt man lt. Mitchell übrigens:
Dem Klappentext dieses bemerkenswerten Kochbuchs kann man entnehmen, dass die Autorin Rosa Mitchell in Melbourne das beliebte "Rosa`s Kitchen" betreibt und Kochkurse gibt, in denen sie ihre Erfahrungen weitervermittelt. Ferner erfährt man, dass Rosa gemeinsam mit ihrem Gatten Colin die erste Vertretung von "Slow Food" in Australien gründete, die den Genuss des gemeinsamen Essens im Kreis der Familie wieder aufleben lässt. Rosa ist demnach eine engangierte Frau, die gewillt ist ihren Idealen einen realistischen Boden zu ebnen.
Beim ersten Durchblättern des Buches habe ich mich sofort für dessen Machart begeistert. Ich schätze Kochbücher, die auf Hochglanzfotos verzichten. Der Fotograf Hugh Ford wartet mit Food-Fotos auf, die den Hobbykoch nicht verunsichern und ihn mutmachend dazu einladen, all die leckeren Gerichte nachzukochen. Die Botschaft der Bilder lautet: Keine Angst, das schaffst Du auch.
Rosa untergliedert die Rezepte in: antipasto-brodo-pasta-carne e pesce-verdura und dolce und berichtet immer wieder von ihrer Kindheit in Catania, ihrer sizilianischen Familie und von ihren kulinarischen Vorlieben. Unerschöpflich ist ihr Bemühen Warenkunde zu vermitteln und dies macht sie im Buch sehr gut, indem sie einschlägige Informationen den Rezepten voranstellt. Die Rezepte sind bestens erklärt, die Zutaten leicht erhältlich.
Die Olivenrezepte habe ich mit Neugierde gelesen und den "Gebratenen Ricotta" habe ich bereits zubereitet. Es handelt sich um ein ganz simples Gericht, das nur drei Zutaten enthält, aber dennoch sehr gut schmeckt, speziell in Verbindung mit aromatischen Tomaten. Lobend erwähnen möchte ich auch die "Blumenkohlpuffer", eine delikate fleischlose Vorspeise, die meines Erachtens nur noch von einem "Italienischen Omelett" getoppt werden kann. Dieses Gemüseomelett, bei dem man nicht auf Parmesan verzichten sollte, war früher einmal eine Restemalzeit.
Mitchell berichtet in der Folge von der Salamiherstellung früher auf Sizilien und heute bei ihr in Australien. Dabei wartet sie mit einem Rezept für Fenchelsalami auf, bevor sie zahlreiche Suppenrezepten vorstellt. Ein wenig überrascht bin ich, dass sie so sparsam mit Knoblauch hantiert. Jede der Suppen schmeckt weitaus mediterraner, wenn man ihnen zwei Zehen Knoblauch beigibt. In der "Brokkoli-Kartoffel-Suppe" ist er bereits erwähnt, in die "Zucchini-Kartoffel-Suppe" muss er noch rein, wenn man das Aroma perfektionieren möchte. Mein besonderes Lob gilt dem Rezept "Tortellini mit Geflügelfond mit Fleischbällchen". Diese Hühnersuppe zählt zu den besten, die ich kenne und läuft sogar asiatischen Varianten den Rang ab.
Von den vielen delikaten Pastagerichten hat mich das "Sizilianische Pesto" am meisten überzeugt. Die Spaghetti werden mit einem Mix aus kleingehackten, gehäuteten und entkernten Tomaten, blanchierten Mandeln Basilikum, Petersilie, Minze und anderen Ingredienzien angereichert. Natives Olivenöl extra, Chiliflocken, Knoblauchzehen etc., dürfen natürlich nicht fehlen. Dazu einen leichten Roten und der Genuss ist ein Traum.
Mitchell erklärt wie man Ricotta selbst herstellen kann. Problematisch scheint das nicht zu sein. Anschließend stellt sie sizilianische Fleischgerichte vor. Hervorheben möchte ich "Hähnchen mit Oliven und Kapern". Auch in dieses Gericht würde ich zwei Knoblauchzehen reinmogeln, um das Aroma zu intensivieren. Hervorheben will ich auch das "Kaninchen süß-sauer", das mir der arabischen Noten wegen gefällt. Es enthält Sultaninen und Honig. Erwähnenswert ist ferner die traditionelle sizilianische Spezialität "Gefüllter sizilianischer Rinderrollbraten", dessen Innenleben durch gekochte Eier und Spinatblätter bunt gestaltet wird. Sehr schmackhaft auch sind die Fischgerichte und hier im Speziellen "Thunfisch süß-sauer", das durch Marsala und Korinthen den letzen Kick erhält.
Die Gemüsegerichte sind der Höhepunkt im Buch. Das wird Vegetarier frohlocken lassen. Einst gab es in der sizilianischen Küche öfter Gemüse zu essen als Fleisch. Deshalb hat man die Gemüsegerichte besonders kultiviert. Der "Gratinierte Fenchel" schmeckt sensationell gut. Die Bohnen bereite ich seit 20 Jahren auf diese Weise, wie Mitchell sie kreiert, zu und bin insofern ganz ihrer Meinung: so schmecken sie am besten. "Auberginenparmigiana" ist ein schönes Sommergericht. Dazu etwas Weißbrot und ein Glas Rosé, was braucht man mehr?
Die Rezepte für Süßes lassen sich nicht im Handumdrehen zubereiten und sie sind auch nicht kalorienarm, Mandeln spielen zumeist eine Rolle. Wie man liest sind Sizilianer in Italien die besten Kuchenbäcker. Die Honig-Mandel-Kekse überzeugten mich sofort, nicht nur der Zutaten wegen, sondern auch, weil sie sich lange halten und eine delikate Begleitung zu einer guten Tasse Espresso darstellen.
Um Oliven zu marinieren benötigt man lt. Mitchell übrigens:
500 g fest grüne Oliven in der Lake
3 zarte Stangen Sellerie
1 kleine Karotte
2 Knoblauchzehen
1 EL getrockneter Oregano
1 TL Anissamen
1 TL Chiliflocken
125 ml natives Olivenöl etxra
3 EL Weißweinessig
Das Rezept dazu finden Sie auf Seite 12 des vorliegendes Kochbuches.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen