Der Psychotherapeut Peter Lauster hat dieses Buch bereits 1990 geschrieben. Obschon ich viele Bücher von ihm gelesen habe, kannte ich dieses Werk noch nicht und habe mich erst in der letzten Woche mit diesem Text befasst. Im ersten Kapitel reflektiert der Autor den psychologischen Inhalt der Begriffe Identifizierung, Verdrängung, Projektion, Symptombildung, Verschiebung , Sublimierung, Vermeidung, Rationalisierung, Betäubung, Abschirmung, Ohnmachtserklärung, Rollenspiel, Gefühlspanzerung sowie Vor- und Nachteile der Abwehrmechanismen. Jeden einzelnen Begriff beleuchtet er nachhaltig und zeigt in der Folge jeweils die Vor- und Nachteile auf, die derartige Verhaltenmuster mit sich bringen.
So besteht der Vorteil der Projektion, unter der ein Abwehrwehrmechanismus zu verstehen ist, die im Gefolge der Verdrängung stattfindet und bei der es darum geht die ins Unterbewusstsein verdrängten Inhalte auf andere Personen zu projizieren und dort heftig zu kritisieren und zu bekämpfen, darin, dass man den Balken im eigenen Auge nicht sehen kann und stattdessen den Splitter im Auge des anderen kritisiert. In der Außenwelt werden die eigenen Fehler intensiv bekämpft, ohne sich dabei selbst weh zu tun. Der Nachteil der Methode ist der, dass die Selbsterkenntnis und Möglichkeit der Persönlichkeitsreifung durch die Projektion verhindert wird. Die Außenwelt kann nicht objektiv wahrgenommen werden. Durch Projektionstäuschungen entstehen Handlungsfehler. Lauster hält fest, dass Projektion ein Abwehrmechanismus ist, der nur schwer entlarvt werden kann. Der Projizierende hat nur wenig oder keine Einsicht in seinen Abwehrmechanismus.
Bemerkenswert finde ich auch Lausters Betrachtungen zum Begriff Ohnmachtserklärung, ein ebenfalls folgenreicher Abwehmechanismus. Die Standartanwendung der meisten Menschen, die ein Problem von sich wegschieben wollen, lautet: "Da kann man nichts machen, das ist eben Realität, das Universum wird es schon richten." Die Problem werden durch Ohnmachtserklärungen aber nicht aus der Welt geschafft, sondern können sich weiter ausbreiten. Dergestalt wird das Gewissen zunächst erst mal beruhigt. Lauster macht unmissverständlich klar, dass auf diese Weise Manipulierbarkeit und Fremdbestimmung zunehmen.
Der Therapeut befasst sich im Buch des Weiteren mit Autoritätsproblemen, den Begriffen Hackordnung und Imponiergehabe und listet die Folgen der Ängste , die durch perversen Konkurrenzkampf entstehen auf. Vom Stottern über Impotenz, vom Gefühl der Wertlosigkeit bis hin zu Selbstmordgedanken zählt Lauster alle Reaktionen des Körpers und der Psyche auf, die Anzeichen der Überforderung im Rivalitätskampf sind und zur schweren Erkrankung der Betroffenen führen können.
Weitere Themen im Buch sind die Liebe und Selbstentfaltung, aber auch die Gelassenheit und das Erleben der Zeit. Alle Themen werden ausführlich und sehr klug besprochen.
Man sollte dieses Buch neu auflegen, vor allem jungen Menschen an die Hand geben und sie bitten mit ihren Freunden darüber zu diskutieren. Was erfordert Liebe? Lauster weiß, dass sie seelische Zuwendung benötigt, Offenheit, sinnliche Wahrnehmung, Stille des Denkens und die Bereitschaft und Fähigkeit zur Kontemplation und Meditation; " der Verstand verliert an Bedeutung, er weicht ( ohne dass Zwang oder Druck herrscht) dem Augenblick des Gefühls, Empfindens und Erkennens." Liebe ist psychische Gesundheit und weil dies so ist, sollte man alles tun, um jüngeren Generationen den Weg dazu zu eröffnen. Dies erfordert, dass innere und gesellschaftliche Widerstände erkannt werden, dass man auf seine Ängste und andere Gefühle schaut und dass man beginnt die Ganzheit zu erkennen, die allem zugrunde liegt, so nämlich erst ist Liebe möglich, die ich allen Menschen - nicht nur an diesem Montagmorgen - von Herzen wünsche.
So besteht der Vorteil der Projektion, unter der ein Abwehrwehrmechanismus zu verstehen ist, die im Gefolge der Verdrängung stattfindet und bei der es darum geht die ins Unterbewusstsein verdrängten Inhalte auf andere Personen zu projizieren und dort heftig zu kritisieren und zu bekämpfen, darin, dass man den Balken im eigenen Auge nicht sehen kann und stattdessen den Splitter im Auge des anderen kritisiert. In der Außenwelt werden die eigenen Fehler intensiv bekämpft, ohne sich dabei selbst weh zu tun. Der Nachteil der Methode ist der, dass die Selbsterkenntnis und Möglichkeit der Persönlichkeitsreifung durch die Projektion verhindert wird. Die Außenwelt kann nicht objektiv wahrgenommen werden. Durch Projektionstäuschungen entstehen Handlungsfehler. Lauster hält fest, dass Projektion ein Abwehrmechanismus ist, der nur schwer entlarvt werden kann. Der Projizierende hat nur wenig oder keine Einsicht in seinen Abwehrmechanismus.
Bemerkenswert finde ich auch Lausters Betrachtungen zum Begriff Ohnmachtserklärung, ein ebenfalls folgenreicher Abwehmechanismus. Die Standartanwendung der meisten Menschen, die ein Problem von sich wegschieben wollen, lautet: "Da kann man nichts machen, das ist eben Realität, das Universum wird es schon richten." Die Problem werden durch Ohnmachtserklärungen aber nicht aus der Welt geschafft, sondern können sich weiter ausbreiten. Dergestalt wird das Gewissen zunächst erst mal beruhigt. Lauster macht unmissverständlich klar, dass auf diese Weise Manipulierbarkeit und Fremdbestimmung zunehmen.
Der Therapeut befasst sich im Buch des Weiteren mit Autoritätsproblemen, den Begriffen Hackordnung und Imponiergehabe und listet die Folgen der Ängste , die durch perversen Konkurrenzkampf entstehen auf. Vom Stottern über Impotenz, vom Gefühl der Wertlosigkeit bis hin zu Selbstmordgedanken zählt Lauster alle Reaktionen des Körpers und der Psyche auf, die Anzeichen der Überforderung im Rivalitätskampf sind und zur schweren Erkrankung der Betroffenen führen können.
Weitere Themen im Buch sind die Liebe und Selbstentfaltung, aber auch die Gelassenheit und das Erleben der Zeit. Alle Themen werden ausführlich und sehr klug besprochen.
Man sollte dieses Buch neu auflegen, vor allem jungen Menschen an die Hand geben und sie bitten mit ihren Freunden darüber zu diskutieren. Was erfordert Liebe? Lauster weiß, dass sie seelische Zuwendung benötigt, Offenheit, sinnliche Wahrnehmung, Stille des Denkens und die Bereitschaft und Fähigkeit zur Kontemplation und Meditation; " der Verstand verliert an Bedeutung, er weicht ( ohne dass Zwang oder Druck herrscht) dem Augenblick des Gefühls, Empfindens und Erkennens." Liebe ist psychische Gesundheit und weil dies so ist, sollte man alles tun, um jüngeren Generationen den Weg dazu zu eröffnen. Dies erfordert, dass innere und gesellschaftliche Widerstände erkannt werden, dass man auf seine Ängste und andere Gefühle schaut und dass man beginnt die Ganzheit zu erkennen, die allem zugrunde liegt, so nämlich erst ist Liebe möglich, die ich allen Menschen - nicht nur an diesem Montagmorgen - von Herzen wünsche.
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