Der Kommunikationspsychologe Dr. Frank Naumann versucht in diesem Buch u. a. zu verdeutlichen wie Sympathien und Antipathien entstehen und wie man Sympathiehürden überwinden kann.
Er gibt den Lesern die Chance ihre persönlichen Sympathiewerte zu testen um sich dadurch klar zu machen, wo die eigenen Sympathiestärken aber auch - defizite liegen.
Schlüssel zur Sympathie sind subjektive Ähnlichkeiten. Diese werden erfühlt, was dazu führt, dass man bereits nach einer kurzen Begegnung erkennt, ob man auf der gleichen Wellenlänge liegt. So genannte Spiegelneuronen bilden die biologische Basis der Sympathie.
Was macht Menschen, die uns sympathisch sind generell aus?
Naumann nennt sieben Faktoren:
Menschen mag man dann, wenn sie " 1. uns nahe sind, 2. ähnliche Ansichten wie wir selbst haben, 3. uns ähnlich sind- von Äußerlichkeiten bis zum Kern der Persönlichkeit, 4. unsere Bedürfnisse befriedigen und Bedürfnisse haben, die wir erfüllen können, 5. über Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen, die wir wertschätzen, 6. über ein angenehmes Auftreten verfügen und schöne Dinge tun, 7. uns mögen. "
In der Folge thematisiert der Autor die Sympathieträger : Sachlichkeit, Konfliktfähigkeit, Einfühlung, Nähe mit Freiraum und Sicherheit und erläutert im Anschluss daran die fünf Quellen der Antipathie. Hier nennt er im Einzelnen die Kriterien Misstrauen, Distanzlosigkeit, Widerspruchsgeist und Ich-Bezogenheit.
Als Sympathiebremsen im Team werden anschließend näher beleuchtet: Spontane Wutausbrüche, Opferhaltung, der Kritik-Okkupant , Besserwisserei, der Vogel Strauß, der Schwarzseher, Heute so morgen so.
Der Psychologe gelangt zum Ergebnis, das sympathische Menschen ein kleines Ego haben. Sie sprechen selten über sich, sondern zumeist über andere Dinge. Sie sind dialogfähig.
Untersuchungen haben ergeben, dass Sympathie höher eingestuft wird als Können. Untersucht wurde das Verhältnis von Sympathie und Kompetenz. Die Mehrheit der 10 000 Teilnehmer bezog, wie man liest, eindeutige Haltung. " Ist der Kollege unsympathisch, spielte es keine Rolle wie kompetent er ist. Die Leute gehen ihm aus dem Weg. Ist er sympathisch. Nutzen sie dagegen jeden Wissensvorsprung, den sie aus ihm herauskitzeln können."
Anführer einer Gruppe beispielsweise sollten die Gruppe mit Respekt behandeln und versuchen ein starkes Wir-Gefühl herzustellen.
Motivation, Anerkennung und Höflichkeit führen zu hohen Sympathiewerten.
Natürlich muss ein Anführer auch Vorbild sein, Vertrauen zeigen und offen für Neues bleiben. Seine Loyalität dokumentiert sich durch Gerechtigkeit, der Tatsache auf Günstlinge zu verzichten und die Wir-Haltung auch nach außen zu verkörpern. So genannte Führer sollten klar die Struktur vorgeben, Fehler zugeben, konstruktiv kritisieren und einen demokratischen Führungsstil pflegen, wenn sie mehr als bloße Akzeptanz ernten wollen.
Naumann bieten 15 Übungen an um Kontaktbarrieren zu beseitigen, weil Sympathien durch Kommunikation entstehen und schüchterne Menschen erst einmal erlernen müssen auf ein Gegenüber zuzugehen.
Danach wird verdeutlicht, wie wichtig ein kurzes Lächeln und ein klarer Blick im Rahmen positiver Interaktionen sind.
Lächeln entsteht aus einer inneren Haltung dem Nächsten gegenüber. Nur bei einem echten Lächeln ziehen sich die Ringmuskeln um die Augen zusammen und nur dann bilden sich Lachfältchen in den Augenwinkeln.
Sympathisches Auftreten ist keine Frage von Schönheit, sondern das Ergebnis des Gesamteindruckes. Haltung, Gestik, Stimme etc. spielen eine Rolle und natürlich Freundlichkeit.
Naumann zeigt, wie man " Sympathiegespräche " führt und wie man selbst im Streit Sympathien gewinnen kann. Folgende Hürden gilt es zu u.a. überwinden: Unbeabsichtigte Kränkung, Bloßstellung und unangemessenes Verhalten.
Schließlich wird man noch aufgeklärt wie man mit unsympathischen Zeitgenossen umgehen sollte. Bei diesen Zeitgenossen handelt es sich um Egomanen, Schlagfertige, schlecht Gelaunte und schnell Gekränkte, Schwarzseher, Besserwisser und Richtigmacher und Distanzlose.
Durch die Anwendung des " Zwei-Wochen-Sympathie- Einsteiger- Programm " ganz am Ende des Buches soll man die Erfahrung machen können, dass weder Reichtum noch überragende Intelligenz, sondern Sympathie die Kraft ist, die Menschen zueinander finden lässt.
Ein gut strukturierter Text von interessantem Inhalt.
Sehr empfehlenswert!
Er gibt den Lesern die Chance ihre persönlichen Sympathiewerte zu testen um sich dadurch klar zu machen, wo die eigenen Sympathiestärken aber auch - defizite liegen.
Schlüssel zur Sympathie sind subjektive Ähnlichkeiten. Diese werden erfühlt, was dazu führt, dass man bereits nach einer kurzen Begegnung erkennt, ob man auf der gleichen Wellenlänge liegt. So genannte Spiegelneuronen bilden die biologische Basis der Sympathie.
Was macht Menschen, die uns sympathisch sind generell aus?
Naumann nennt sieben Faktoren:
Menschen mag man dann, wenn sie " 1. uns nahe sind, 2. ähnliche Ansichten wie wir selbst haben, 3. uns ähnlich sind- von Äußerlichkeiten bis zum Kern der Persönlichkeit, 4. unsere Bedürfnisse befriedigen und Bedürfnisse haben, die wir erfüllen können, 5. über Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen, die wir wertschätzen, 6. über ein angenehmes Auftreten verfügen und schöne Dinge tun, 7. uns mögen. "
In der Folge thematisiert der Autor die Sympathieträger : Sachlichkeit, Konfliktfähigkeit, Einfühlung, Nähe mit Freiraum und Sicherheit und erläutert im Anschluss daran die fünf Quellen der Antipathie. Hier nennt er im Einzelnen die Kriterien Misstrauen, Distanzlosigkeit, Widerspruchsgeist und Ich-Bezogenheit.
Als Sympathiebremsen im Team werden anschließend näher beleuchtet: Spontane Wutausbrüche, Opferhaltung, der Kritik-Okkupant , Besserwisserei, der Vogel Strauß, der Schwarzseher, Heute so morgen so.
Der Psychologe gelangt zum Ergebnis, das sympathische Menschen ein kleines Ego haben. Sie sprechen selten über sich, sondern zumeist über andere Dinge. Sie sind dialogfähig.
Untersuchungen haben ergeben, dass Sympathie höher eingestuft wird als Können. Untersucht wurde das Verhältnis von Sympathie und Kompetenz. Die Mehrheit der 10 000 Teilnehmer bezog, wie man liest, eindeutige Haltung. " Ist der Kollege unsympathisch, spielte es keine Rolle wie kompetent er ist. Die Leute gehen ihm aus dem Weg. Ist er sympathisch. Nutzen sie dagegen jeden Wissensvorsprung, den sie aus ihm herauskitzeln können."
Anführer einer Gruppe beispielsweise sollten die Gruppe mit Respekt behandeln und versuchen ein starkes Wir-Gefühl herzustellen.
Motivation, Anerkennung und Höflichkeit führen zu hohen Sympathiewerten.
Natürlich muss ein Anführer auch Vorbild sein, Vertrauen zeigen und offen für Neues bleiben. Seine Loyalität dokumentiert sich durch Gerechtigkeit, der Tatsache auf Günstlinge zu verzichten und die Wir-Haltung auch nach außen zu verkörpern. So genannte Führer sollten klar die Struktur vorgeben, Fehler zugeben, konstruktiv kritisieren und einen demokratischen Führungsstil pflegen, wenn sie mehr als bloße Akzeptanz ernten wollen.
Naumann bieten 15 Übungen an um Kontaktbarrieren zu beseitigen, weil Sympathien durch Kommunikation entstehen und schüchterne Menschen erst einmal erlernen müssen auf ein Gegenüber zuzugehen.
Danach wird verdeutlicht, wie wichtig ein kurzes Lächeln und ein klarer Blick im Rahmen positiver Interaktionen sind.
Lächeln entsteht aus einer inneren Haltung dem Nächsten gegenüber. Nur bei einem echten Lächeln ziehen sich die Ringmuskeln um die Augen zusammen und nur dann bilden sich Lachfältchen in den Augenwinkeln.
Sympathisches Auftreten ist keine Frage von Schönheit, sondern das Ergebnis des Gesamteindruckes. Haltung, Gestik, Stimme etc. spielen eine Rolle und natürlich Freundlichkeit.
Naumann zeigt, wie man " Sympathiegespräche " führt und wie man selbst im Streit Sympathien gewinnen kann. Folgende Hürden gilt es zu u.a. überwinden: Unbeabsichtigte Kränkung, Bloßstellung und unangemessenes Verhalten.
Schließlich wird man noch aufgeklärt wie man mit unsympathischen Zeitgenossen umgehen sollte. Bei diesen Zeitgenossen handelt es sich um Egomanen, Schlagfertige, schlecht Gelaunte und schnell Gekränkte, Schwarzseher, Besserwisser und Richtigmacher und Distanzlose.
Durch die Anwendung des " Zwei-Wochen-Sympathie- Einsteiger- Programm " ganz am Ende des Buches soll man die Erfahrung machen können, dass weder Reichtum noch überragende Intelligenz, sondern Sympathie die Kraft ist, die Menschen zueinander finden lässt.
Ein gut strukturierter Text von interessantem Inhalt.
Sehr empfehlenswert!
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